Route für Unternehmer*innen

Direkt an der Autobahn 5 befindet sich die opulente Kurstadt Baden-Baden, in der Gäste in Wohlstand zu baden scheinen. Genießen Sie ein Mittagessen im Café König oder im Restaurant Le Jardin de France, bevor Sie die Kunsthalle Baden-Baden besuchen, ein Teil des Ornamenta Lust-Programms. Halten Sie Ausschau nach Juwelier Leicht - dieses Geschäft in Baden-Baden gehört einem prominenten Pforzheimer Unternehmen, das in seinem Stammsitz in der Goldstadt während der ORNAMENTA 2024 Verkostungen von flüssiger Schwarzwälder Kirschtorte durchführt. Schlendern Sie gemütlich auf den Wegen, die einst die High Society des Kurlebens durch die Stadt führte und die Baden-Baden auch zu einer Drehscheibe für neue Kontakte und Möglichkeiten machte.

Nutzen Sie die Zeit während Ihrer Fahrt durch die Landschaft, um sich die Aufzeichnung des “World Hope Forum Germany” anzuhören. Lernen Sie deutsche Perspektiven auf Wohlbefinden und Selbstfürsorge kennen –  eine wichtige Grundlage für jede*n Unternehmer*in. Unterwegs machen Sie einen Zwischenstopp im Schwarzwalddorf Enzklösterle, das für einen florierenden Vertrieb von Heidelbeerprodukten bekannt ist und diese auch in einem Heidelbeerhaus anbietet. In der Stadt Nagold, der nächsten Station, zeigt eine neue Sonnenuhr auf dem Gerichtsplatz den Lauf der Zeit an. Das Unternehmen Perrot hat sich dafür auf ein neues Terrain begeben. Die Spezialisten für großformatige Turmuhren und einzigartige Zeitmesser auf öffentlichen Plätzen haben bei dem Ornamenta-Projekt mit einer aufstrebenden Schriftgestalterin aus Berlin zusammengearbeitet. Im nahegelegenen Geschäft Architare von Barbara Benz kann die stilvolle Sonnenuhr im Kleinformat gekauft werden. Sie bringt einen Hauch von zeitgenössischer, lokaler Handwerkskunst zu einem erschwinglichen Preis in ihre neue Umgebung.

Müde vom Autofahren? Übernachten Sie im Hotel Berlins KroneLamm in Bad Teinach-Zavelstein. Wenn Sie aber noch Lust auf mehr Sehenswürdigkeiten und Eindrücke haben, dann fahren Sie noch etwas weiter nach Baiersbronn. Stellen Sie sich sanfte Hügel vor. Kleine, typische Nordschwarzwaldhäuser und Obstplantagen unterstreichen die idyllische Atmosphäre, die Sie dort vorfinden. Baiersbronn gehört auch wegen zahlreicher kulinarischer Spitzenleistungen zu den bedeutendsten touristischen Destinationen in Deutschland. Besuchen Sie den Forellenhof Buhlbach, ein traditionelles Restaurant, das sich auf Forellen spezialisiert hat, oder lassen Sie sich im Hotel Bareiss verwöhnen. Für eine preisgünstige Unterkunft bietet sich das Ferienhaus Schenk an, das einen spektakulären Blick über das Tal bietet.

Machen Sie sich auf den Weg zum Wildpark Pforzheim und gehen Sie dort zur Ausstellung „Zum Eros: über Charisma, Kutschen und Zeremonien”. Unterwegs können Sie im Café im Kloster Hirsau – ein erfrischender Familienbetrieb – eine Pause einlegen. Die Ausstellung "Zum Eros: über Charisma, Kutschen und Zeremonien " zeigt Arbeiten von Absolvent*innen des Studiengangs Transportation Design der Hochschule Pforzheim. Sie eröffnen eine neue Perspektive auf die Gestaltung repräsentativer Fahrzeuge und reagieren auf die Heimat der Luxusmarken Porsche und Mercedes-Benz. Ebenfalls öffentlich zugänglich ist eine neue Kapelle. In ihrem Inneren finden sich Ketten der BINDER Gruppe, einem Schmuckunternehmen  aus dem Enzkreis, das auch für Trauringe bekannt ist. Außerdem trägt auch Digel, das in Nagold beheimatete Textilunternehmen für formelle Herrenbekleidung mit seinen Produkten zur Ausstattung der Kappelle bei.

Die Familie Müssle ist eine dynamische Kraft in der Pforzheimer Innenstadt und bietet in ihrem Risto ein Essensangebot. Im Haupthaus von Juwelier Leicht warten überdies Food-Designer mit einem spannenden Tasting-Event auf. Sie interpretieren mit einem neuen Cocktail die Schwarzwälder Kirschtorte neu. Gekühlt werden die Drinks mit Convenience-Eis aus hochwertigem Mineralwasser, das ein lokaler Hersteller für die Ornamenta bereithält. Die nächste Station ist das Reuchlinhaus, das direkt neben dem von Gerhard Aeckerle erbauten Hauptsitz der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald liegt. Im dem denkmalgeschützten 50er-Jahre-Ensemble von Manfred Lehmbruck entfaltet sich das „Solartal: eine Ausstellung über Sonnen, Schatten und Lebensfreude". Dort wurde ein lichtempfindlicher, raumgroßer Vorhang, nach dem Entwurf eines Berliner Duos von einer örtlichen Textilfabrik gewebt und von einer Pforzheimer Bürgerinitiative weiterverarbeitet. Entdecken Sie außerdem den Austausch von Ideen zum Thema Sonnenschutz zwischen der in Pforzheim beheimateten Kosmetikmarke La Biosthétique und einem Amsterdamer Designstudio. Zu sehen ist auch, wie eine regionale Schmuckdesignerin mit Produkten eines Kieferorthopädie-Lieferanten Stücke kreiert, die uns lächeln lassen. Verpassen Sie auf keinen Fall eine Sonderausstellung über Werte und Luxus am Beispiel der Pforzheimer Firma Wellendorff, die das Schmuckmuseum im Erdgeschoss zeigt.

Wer die Ornamenta mit einem Blick auf experimentellen Schmuck und Kreationen von jungen Designer*innen verbinden möchte, ist am Wochenende 6./7. Juli bei der Verkaufausstellung Schmuck+ in Pforzheim richtig. Die tradierte Kunst des Schmückens wird aber auch an den anderen Ornamenta-Wochenenden erlebbar. Dafür sorgen charmante Einzelhändler wie das Schmuckkollektiv Studio Drei, Goldschmiedebedarf Fischer oder der Second-Hand-Laden Machen. Das EMMA Kreativzentrum als eine wichtige Anlaufstelle für die Kreativwirtschaft lohnt einen Besuch. Außerdem bietet der EMMA-Veranstaltungskalender Gelegenheiten zu Begegnungen mit den aufstrebenden Machern und Kreativen. Bei einem Zimmer im Parkhotel Pforzheim lädt die nautisch inspirierte Hotelbar zum Entspannen ein. Eine ideale Unterkunft für ganzheitlich denkende Unternehmer*innen mit kleinem Budget empfiehlt sich das Hohenwart Forum.

Sind Sie bereit für weitere kulinarische Köstlichkeiten aus der Region? Die Umgebung bietet hervorragende Restaurants, bei denen eine Reservierung lohnt. Drei Empfehlungen in der Nähe sind das Hirsch Genusshandwerk in Bad Liebenzell, das Restaurant Grüner Wald in Neuhausen und Berlins KroneLamm in Bad Teinach-Zavelstein.

Besorgen Sie sich ein Croissant und einen Kaffee (am besten zum Mitnehmen) und gehen Sie zum Inselsteg, der vom Parkhotel aus zu Fuß erreichbar ist. Hier finden Sie das öffentliche Kunstwerk "Haug, Regenbogenskulptur". Die Skulptur wurde von der Bronzefirma Rohr gefertigt und beherbergt im Inneren eine Berieselungsanlage der für Hochdruckreiniger bekannten Firma Kärcher. Bei idealen Wetterbedingungen wird für kurze Zeit ein künstlicher Regenbogen in den Morgen- und Abendstunden erzeugt.

Die Ausstellung „Schmutzige Ecke: über Kreisläufe, Nüchternheit und Schutt " konfrontiert mit Tabus und unangenehmen Aspekten der Vergangenheit. Beim Betreten der von Egon Eiermann erbauten Matthäuskirche im Pforzheimer Stadtteil Arlinger erfahren Sie, wie die lokale Metallrecycling Industrie einen fruchtbaren Boden für innovative Designlösungen bietet. Ein zweites Projekt befasst sich mit der vielseitigen und kleinteiligen Bierindustrie im Schwarzwald. Die jüngere Generation trinkt immer weniger Bier. Für kleine Brauereien, die zumeist keine alkoholfreien Varianten herstellen, ist das eine Herausforderung. Um dem entgegenzuwirken, schlägt eine Gruppe von Designern ein neues Trinkerlebnis vor, das von der Geschichte der lokalen Brauerei Ketterer Bier inspiriert ist. Das Industriegebiet, das beim Blick in die Tallage zu sehen ist, gehört zum pulsierenden wirtschaftlichen Herz Pforzheims und der Region.

Ein neues Kunstwerk in Mühlacker lenkt den Blick auf Warenkreisläufe. Ausrangierte Baufragmente aus der Region sind dort in einen öffentlichen Park integriert. Dazu gibt es Bänke, deren Sandstein-Sitzflächen von einem Hersteller in Maulbronn abgebaut wurden. Roter Sandstein ist ein Wahrzeichen der Region. Das lässt sich an vielen historischen Gebäuden ablesen. Ihr Besuch der Ornamenta-Region könnte bei einem Glas lokalen Weins ausklingen. Gelegenheit dazu bietet in Keltern-Ellmendingen das Weingut Weinstein. Einen prickelnden Sauvignon Brut verkauft nach Terminvereinbarung das Weingut Häussermann in Sternenfels. Ein Rückweg über den Großraum Stuttgart ließe sich mit einem Besuch der privaten Kunstsammlung und des Werksverkaufs von Ritter Sport, dem Porsche-Museum oder dem Mercedes-Benz-Museum verbinden.