Das Tanz- und Musikfestival Origen entwickelt seit 2006 das Bergdorf Riom und umliegende Orte als Bühnen außerhalb etablierter Spielstätten. Eine mittelalterliche Burg sowie eine historische Scheune wurden zu Veranstaltungsorten umgebaut und bilden neben jährlich wechselnden Orten in der Region die beiden Stammhäuser des Festivals. Ausgehend vom Origen Festival findet in der Region ein Transformationsprozess statt der weiteren Leerstand umwandelt und für eine neue Nutzung entwickelt. Auf dem Julierpass entstand mit dem Julierturm ein temporärer Konzert-und Tanzraum, der nun nach 5 Jahren Nutzung bald von einem neuem Bauprojekt in dem Riom benachbarten Mulegns ersetzt werden wird - der weisse Turm.
Das Origen Festival war das Ziel eines Ornamenta Field Trips im Juli 2022. Mit einem für die Festivalbesucher bereitgestellten Sonderbus der PostAuto machte sich die Ornamenta Gruppe am Freitag Abend auf die Reise zum Julierpass wo nach 50 minütiger Fahrt der Juliertum aus dem Nebel auftaucht. Im Julierturm, einem von Origen errichtetes temporäres Theaterhaus werden an diesem Abend die BAYBLON-SONGS des junge Pianisten und Komponisten Kirill Richter aufgeführt.
Am folgenden Samstag konnten die Teilnehmer der Studienreise im Rahmen eines Spaziergangs durch Riom mit dem Leiter Organisation und Entwicklung und langjährigem Origen-Mitglied Philipp Bühler weitere Veranstaltungsorte besuchen. Dieser Austausch über die Geschichte und Entwicklungsmöglichkeiten eine Kulturfestivals im ländlich geprägten Raum war insbesondere im Hinblick auf die benachbarten Landkreise des Nordschwarzwalds für die Ornamenta besomders wertvoll.
Im wenige Kilometer entfernten Mulgens entsteht nach dem Julierturm derzeit ein weiteres Origen Bauprojekt - der Weisse Turm. Entwickelt in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich entsteht hier in unmittelbarer Nachbarschaft der historischen Weissem Villa eine weitere Spielstätte. Im Vorfeld eines Vortags zum derzeitigen Stand des Bauprojekts kam die Gruppe mit der Festivalleitung zu einem Treffen zusammen. In den renovierten Räumen der Weissen Villa wurde die Ornamenta vorgestellt um im anschließenden Gespräch mit dem Direktor Dr. Giovanni Netzer Entwicklungs - und Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren.