Geteilte Luft als einendes Element
Im ornamentalen Rauch der Themengemeinde lnhalatorium verbindet sich Schmuck mit Shishakultur. Die geteilte Luft überwindet Barrieren und macht neue Verbindungen möglich. Die Schwarzwaldluft ist ein geschätztes Gemeingut und ein großer Anziehungspunkt für Einwohnerinnen und Gäste. Der gesellige Rauchgenuss Shisha, der auch Nargile, Wasserpfeife oder Huka genannt wird, hat viele Wurzeln, die vom mittleren Osten bis nach Asien reichen. Für eine neue Generation von Europäerinnen ist die Shishakultur ein zentraler Baustein ihres sozialen Lebens – im Dorf wie in der Stadt. Unterdessen versuchen Museen und Kultureinrichtungen, diese neue, divers orientierte Generation als Publikum anzusprechen, indem sie ihre Sammlungen dekolonisieren und Ausstellungen demokratischer und partizipativer gestalten.
In der Inhalatorium Prolog-Ausstellung im 3.OG des Alfons-Kern Turms in Pforzheim, installiert die Künstlerin Minne Kersten eine raumgreifende Skulptur. Sie eröffnet mit ihrer Arbeit autonome Perspektiven auf das Teilen von Luft, als Vorgeschmack auf weitere künstlerische Positionen, die im Kontext der ORNAMENTA 2024 unser Verständnis der thematischen Gemeinde Inhalatorium prägen. Bei Kersten’s Werk handelt es sich um eine immersive Arbeit, die sich um Verdunstungen dreht und als fiktive Architektur interpretiert werden kann. Ein rechteckiger Block, bestehend aus korrodierten Platten und verrosteten Klimaanlagen, ist von einer Seite aus zugänglich. Im Inneren zeigt ein Video einen unberechenbaren Wasser Körper, deren unkontrollierbare Bewegungen eine Katastrophe zu verhindern scheinen.
Eröffnung:
6. September 2023 um 18 Uhr
Ausstellung:
8. September - 8. Oktober 2023
Fr. - So.
10 - 20 Uhr